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HEUTE MOBBEN WIE DIE BIRDS

Da steht sie vor einem: die schlechteste Szene im Stück. Sie ist so schlecht, bodenlos, grauenvoll! Das Publikum verdreht die Augen. Und sie hängt immer noch auf der Bühne rum, will nicht weg. Klar, am Anfang war die Szene die Sensation. Alles ergab einen Sinn. Aber jetzt? Unerträglich. Total unpassend. Und der Grund? Keine Ahnung. Also, was tun? Bevor hier alle ausrasten! 

 

Neun Performer*innen – zwei Menschen und sieben Hocker – verhandeln sich selbst als notwendige und ersetzbare Bestandteile eines Theaterstücks. Was tun, wenn es nicht mehr passt mit der bedingungslosen Liebe, die man einst zueinander empfunden hat? Wie kann man sich verabschieden: Freund*innen bleiben oder auf Nimmerwiedersehen sagen? Und was bleibt vom Theaterstück übrig, wenn ein Teil geht? Die Performance wird zur gruppendynamischen Zerreißprobe, sie wälzt sich in gesellschaftlicher Diskussion und ist ebenso nur ein Gespräch unter zweien. Das Publikum ist mittendrin – in Performance, Proben, Diskussion und Imagination.

 

Heute mobben wir die Birds ist ein Stück über Performance und Theater für ein altersgemischtes Publikum ab 8 Jahren. Darüber, wie auf der Bühne die unvereinbarsten Dinge einer atemberaubenden Anziehungskraft erliegen. Doch was hilft, wenn genauso plötzlich alles völlig sinnlos erscheint? Kampfansage oder Therapie? Als eine anarchische Einführung in die Lust am Theater erforschen PINSKER+BERNHARDT das zwiespältige Glück der Freiheit, für einfach alles einen Sinn zu (er-)finden.

PRESSESTIMMEN

»Das ist doch aber gar kein Stück! Nein, ist es nicht. Aber eine gute Stunde darüber, was im Theater geht und was nicht geht. Auf der Seite derer, die es machen, derer, die es sich ansehen. Und dann, in diesem Fall, auch auf der Seite der Szenen und Objekte, die von den Theatermachern ausgesucht worden sind, die zum Teil aber nicht oder anders mitmachen wollen. Oder rausfliegen, wie die Birds. Oder Wurstbrot. (...) Sie spielen, wie Spieler Ideen finden und verwerfen, Blödsinn verzapfen und den heilig ernst nehmen. Es geht, auch, um Liebe, Sex und gemocht werden. Sie bedienen sich dazu gewissermaßen der Techniken, die Kinder im Spiel nutzen: Rollenwechsel, Imitation, einer lebhaften Phantasie. Pinsker, mit angeklebter Ponyfrisur, gibt die Besonnene, Bernhardt legt als süßes Reh oder Mikrobiologin Winifred Cuttler ein solches performerisches Talent an den Tag, dass man ihr stun- denlang zusehen könnte. Und das Publikum, auch das junge, hält recht heiter die Frage aus, was die da bloß machen.«

(Frankfurter Allgemeine Zeitung, RMZ, 07.10.2017)

»Die Künstlerinnen Wicki Bernhardt und Janna Pinsker fragen deshalb: Brauchen Jugendliche überhaupt eine Geschichte oder einen roten Faden? Und was passiert, wenn sie nichts verstehen? Die beiden wollen ergründen, wie performative Formen die Seherfahrungen der Jugendlichen herausfordern können. (...) Bernhardt und Pinsker jedenfalls finden es hervorragend und herausfordernd, ‚nicht immer auf der sicheren Seite’ zu sein.«

(FAZ Sonderbeilage Künstlerhaus Mousonturm, RMZ, 02.09.2017)

Konzept & Performance PINSKER+BERNHARDT

Kostüm & Requisite Kristin Gerwien

Licht Charlotte Bösling

Produktion & Projektbegleitung Nele Beinborn

 

Spieldauer ca. 60 Minuten

Zielgruppe altersgemischtes Publikum ab 8 Jahren

Eine Produktion von Janna Pinsker und Wicki Bernhardt. Mousonturm-Koproduktion im Rahmen der Vermittlungsresidenz der Tanzplattform Rhein-Main, ein Projekt von Hessischem Staatsballett und Künstlerhaus Mousonturm, wird ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und ist gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Stiftungsallianz [Aventis Foundation, BHF-BANK-Stiftung, Crespo Foundation, Dr. Marschner-Stiftung, Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main]. Gefördert durch das Kulturamt Frankfurt, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Konzeptionsrecherchen im Rahmen des next generation workspace – ein Residenzprojekt von Künstlerhaus Mousonturm, Starke Stücke-Festival, Theaterhaus Frankfurt und Hessische Theaterakademie, gefördert durch das Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.

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