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PAARE SIND FEINDLICHE INSELN

Ein Drittel aller Ehen werden wieder geschieden, zwanzig Prozent aller Familien sind alleinerziehend, Singles gibt es wie Sand am Meer und trotzdem glauben alle noch an die große Macht des Paarseins. Oder?

 

»Paare sind feindliche Inseln – Rette sich, wer kann!« verhandelt das Narrativ von der großen Macht des Paarseins – egal ob in der Liebe oder in besten Freundschaften. Allerdings ist in dieser All-In-Performance das Objekt der Begierde tatsächlich ein Objekt: »Glaubt ihr, ich habe eine Chance bei ihr?«, fragt die Performerin das Publikum und schielt zu einer Kugelhantel.

 

Mit Humor und feministischer Lupe macht die Performance den einerseits hochtheoretischen und andererseits populären und alltäglichen Diskurs von Objekt und Paarbeziehung für ein junges Publikum zugänglich. Im Zentrum der Auseinandersetzung steht die Frage, was es bedeutet zu zweit zu sein: Denn Paarsein kann sich schön anfühlen und schrecklich zugleich, es kann abhängig machen und frei, es kann ausschließen und verbinden. Und Paarsein ist – auch wenn es selbstverständlich erscheinen mag – immer auch politisch zu betrachten: Wie ist das Konzept von Liebe, vom Paarsein, in die Gesellschaft eingebettet, in der ich lebe? Welche Funktion hat es darin? Wen und wie soll ich lieben? Und wie viele?

 

»Wenn alle Welt davon redet, der Sinn des Lebens wäre, sich zu verpaaren und fortan zu zweit durchs Leben zu gehen, was soll man da dagegenhalten? Es ist nicht einfach einer so starken Ideologie zu entsagen.« 

(Christiane Rösinger 2015 »Liebe wird oft überbewertet«).

 

 

PRESSESTIMMEN

»Schon in ›Heute mobben wir die Birds‹ haben sich die beiden der Aufgabe verschrieben, zum einen die Form der Performance für ein junges Publikum mit nach oben offenem Alter neu zu denken. Außerdem bauen sie, neben ihrer eigenen lakonischen Bühnenpräsenz, auf die gleichzeitig erhellenden und erheiternden Effekte, die es hat, zwischenmenschliche Fragen unter Mitwirkung von Objekten darzustellen. So begegnen uns in ‚Paare sind feindliche Inseln‘ unter anderem ein merkwürdiger Schaumgummihaufen, der sich unsterblich in eine Perücke verliebt hat, eine Kettlebell, mit der Bernhardt selbst anbandeln könnte, es werden Paare im Publikum ausgeguckt und mit feiner Ironie jene Peinlichkeit ausgekostet, die sich unter Kindern und Jugendlichen einstellt, wenn es ums Verlieben geht.«

Frankfurter Allgemeine Zeitung, RMZ, 07.06.2019

 

»Alles sprüht vor Fantasie, vor überraschenden, absurden Momenten und Erfindungen. Und das ‚Wunder‘ dieser Inszenierung ist, dass die Jugendlichen sich nicht peinlich kichernd abwenden, sondern fette Lust am Mitspiel haben. Und wenn es noch so albern ist...«

(Votum der AK-Auswahlkommission des KUSS-Festivals in Marburg)

Konzept, Choreographie & Performance PINSKER+BERNHARDT

Bühne & Objekte Arnita Jaunsubrēna

Musik Elischa Kaminer

Lichtdesign Lea König

Technische Leitung Jimmy Kömpel

Produktionsleitung Lisa Gehring

Fotos Katrin Schander

 

Spieldauer ca. 60 Minuten

Zielgruppe altersgemischtes Publikum ab 10 Jahren

 

In Koproduktion mit dem Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt. Gefördert durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst im Rahmen der intergenerationalen Vermittlungsinitiative ALL IN – FÜR PUBLIKUM JEDEN ALTERS sowie durch das Kulturamt der Stadt Frankfurt und durch die Maecenia-Stiftung

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